
Molekyl ist für mich ein Produkt, das sich nicht aus einer Form heraus entwickelt hat, sondern aus einer Idee. Es ging mir nicht darum, eine Form zu definieren – sondern einen Gedanken sichtbar zu machen.
Ein Zylinder, ein Magnet und einige Stahlkugeln. Das sind die Grundbestandteile von Molekyl. Im Zentrum steckt ein starker Magnet, der die Kugeln – in zwei Größen – miteinander verbindet. Sie ziehen sich an, stützen sich gegenseitig, reagieren aufeinander. Die endgültige Form ergibt sich aus der Anordnung, nicht aus der Vorgabe.
Wie bei echten Molekülen geht es um Beziehungen, nicht um feste Strukturen. Um Kräfte, die wirken – und Zwischenräume, die offen bleiben. Was entsteht, ist nie endgültig. Es ist ein Objekt in Bewegung, das sich dem Moment anpasst: ruhig, chaotisch, klar oder spielerisch.
Für mich ist Molekyl ein stilles Experiment darüber, wie Gestaltung auch funktionieren kann: weniger als Aussage, mehr als Einladung. Offen, veränderbar und nah an dem, was wir selbst daraus machen.




For me, Molekyl is a product that didn’t emerge from a shape – but from an idea. I wasn’t trying to define a form, but to make a thought visible.
A cylinder, a magnet, and a number of steel spheres. These are the basic elements of Molekyl. At its core, a strong magnet connects the spheres – in two different sizes. They attract each other, support each other, respond to one another. The final form is not predefined – it emerges through arrangement.
Like real molecules, it’s about relationships, not rigid structures. About forces at play – and spaces left open. What takes shape is never final. It’s an object in motion, adapting to the moment: sometimes calm, sometimes chaotic, sometimes balanced, sometimes playful.
To me, Molekyl is a quiet experiment in how design can function: less as a statement, more as an invitation. Open, transformable, and shaped by those who interact with it.
